Herzlich willkommen zu „Bock auf Politik”, dem Podcast, in dem Generationen zusammenkommen, um Licht ins Dunkel der Politik zu bringen. Wir beginnen unsere Reise mit vielen Fragen und resilienten Antworten: was eigentlich los ist in der Welt der Politik – in der Demokratie und in Deutschland?
Heute allerdings erstmal die Vorstellungsrunde. Da haben wir zum einen Dani. Sie ist ein lebendiges Enzyklopädie-Emoji der Generation Y, mit all ihren Träumen, Ambitionen und einem WiFi-Signal stärker als jeder Kaffee am Morgen. Sie ist 39,
#AlterIstNurEineZahl #ForeverYoung
Sie kann das Geräusch eines sich einwählenden Modems nachahmen, ist aber auch jung genug, um zu wissen, dass TikTok keine neue Bonbonmarke ist. Mit ihrem Ethos ‚Carpe Diem, aber bitte nach dem zweiten Krümelkaffee‘, jongliert sie Geschäftstreffen mit Yoga-Sessions und politische Debatten mit Pinterest-DIY-Projekten.
Dani ist die Art Mensch, die in einem Meeting über nachhaltige Entwicklungsziele und Strukturen ebenso leidenschaftlich diskutieren kann wie über die Wichtigkeit von Käse-Toasts in portugiesisch-urbanen Cafés. Als waschechte Millennial beherrscht sie die Kunst, ihren Fernseher nur als zweiten Monitor zu benutzen und besitzt wahrscheinlich mehr digitale Geräte als Küchenutensilien. Ihre Pflanzen haben alle Namen und wahrscheinlich auch eigene Instagram-Accounts.
Dani ist in die Politik eingestiegen, nicht nur, weil sie auf Veränderung hofft, sondern weil sie Teil der Veränderung sein will. „Swipe Left auf den Status Quo“ lautet ihr Motto, und sie betrachtet politische Strukturen wie die neueste App – zur Verbesserung da und ständig updatefähig.
Mit einem Fuß fest im Social-Media-Marketing und dem anderen auf dem Weg zur gestaltenden Politik, ist sie der personifizierte Spagat zwischen digitaler Vernetzung und dem Wunsch nach echter, greifbarer politischer Mitgestaltung. Sie spricht Emoji flüssiger als ihre Muttersprache, und wenn sie könnte, würde sie ihre Wählerstimme wahrscheinlich per Instagram-Poll abgeben. Die Herausforderungen ihrer Generation nimmt sie mit einem Schuss Sarkasmus, zwei Esslöffeln Optimismus und einer großen Portion Einsatzbereitschaft an – solange das Ganze bio, regional und saisonal ist, versteht sich.
Habe ich da etwas vergessen, nicht mitbekommen oder falsch verstanden, liebe Dani?
Frank, du weißt ja, ich bin eher so pragmatisch und ich glaube, die Menschen werden mich noch kennenlernen… Daher stell ich mal lieber vor ☺️
Mir gegenüber sitzt Frank, eine waschechte Generation-X-Reliquie. Er hat scheinbar nicht nur den Westfälischen Frieden als Zaungast miterlebt, sondern ihn gefühlt durch seine sehr sehr resiliente Art mitgeprägt.
Er ist der lebende Beweis dafür, dass man auch ohne Wiki, Google und Insta aufwachsen und trotzdem in der Politik bestehen kann. Er ist __ Jahre alt, das heißt geistig flexibel wie ein Nokia 3310 – robust, verlässlich und nur schwer aus der Ruhe zu bringen. Wenn Frank von „Stream“ redet, meint er noch den Bachlauf hinter dem Haus und nicht das neuste Musik-Streaming-Feature. Mit einer gemütlichen Leidenschaft für Mixtapes und einer unübertroffenen Fähigkeit, Videorekorder zu programmieren, hat Frank die digitalen Revolutionen gelassener bestaunt als seine eigene Aufzucht von Tamagotchis.
Er besitzt wohl denselben Ledergürtel seit den späten 80ern und könnte, wenn man ihn fragt, immer noch eine beeindruckende Gitarren-Performance zu den Hits von MC5 oder den Stooges hinlegen. Sein Kleiderschrank schreit ‚zeitloses Flanell in schwarz‘, und seine Vinyl-Sammlung ist umfangreicher als so manch andere Bibliothek. Wobei die nimmt bei ihm leider auch viel Platz weg, zumindest was ich so im Hintergrund der Videokonferenzen sehen kann. Und das sind echte Hintergründe, nicht so was Virtuelles. Frank denkt nostalgisch an die Zeiten zurück, als man noch Wahlplakate geklebt hat, anstatt sie zu posten. Debatten wurden im Hinterzimmer und nicht in 280 Zeichen abgehandelt. Doch unterschätze ihn nicht – er hat den Schritt ins Digitale gemeistert (ich bin wirklich stolz auf ihn), auch wenn er Skype immer noch für eine Variation des ‚Skat‘ hält.
Als Kind der 70er hat Frank die Welt schon in vielen Grautönen erlebt – von der Ölkrise bis zur Dotcom-Blase, vom Ostermarsch über den sauren Regen bis zum ziemlich sicheren Nuklearschlag der Supermächte.
Und das ist echt wichtig Mann, wir hatten wirklich Angst
Jetzt, mit dem Erfahrungsschatz eines politischen Methusalems, setzt er immer noch auf das bewährte Handshake-Abkommen anstelle kryptischer WhatsApp-Nachrichten – insbesondere Sprachnachrichten.
Ein gut durchdachtes Argument wiegt für ihn schwerer als die Anzahl der Likes. Trotz seiner nahezu prähistorischen Perspektive auf moderne Gadgets, hat er sich nie davor gescheut, neue Technologien zu erlernen. Auch wenn manch ‚Doppelklick zum Zoomen‘ für ihn zunächst den Beginn eines anständigen Doppelkopfspiels bedeutet.
Ein Mann, der sowohl die Tugenden der Generation X als auch die Anpassungsfähigkeit eines Chamäleons in der Politik besitzt: Frank ist das Bindeglied zwischen der guten alten Zeit und den heutigen Tagen. Er ist ein alter Hase im Geschäft, mit Wurzeln, die tief reichen – und mit jeder Falte seines Gesichts könnte er Dir eine Geschichte aus seiner politischen Laufbahn erzählen. Nebenher ist er Kommunikationsmanager und Dozent an der Uni.
Frank? Bist Du noch bei mir?
Moin
Zum Glück, ich dachte schon, ich hätte dich verloren 😅
Dann erzählen wir doch mal ein bisschen was über den Podcast
Das können wir gerne machen.
Es ist uns beiden ein großes Anliegen, dass andere Menschen auch Bock auf Politik haben. Also wir haben jedenfalls Bock auf Politik.
Das stimmt – man merkt aber auch zusehend – man muss echt viel erklären. Da gibt es komische Meinungen, falsche Meinungen, richtige Meinungen, ..
Ja.. eben bunt!
Bunt! Zum Glück gibt es in Deutschland eine recht große und ausgeprägte Meinungsvielfalt. Das wissen aber viele Menschen auch nicht mehr. Und ich glaube viele Menschen wissen auch nicht mehr – wie funktioniert das überhaupt mit der Politik? Wie geht das? Gang der Gesetzgebung, …
Ja, das muss ich auch sagen. Bevor ich mich vor ein paar Jahren aktiv politisch engagiert habe, wusste ich das auch nicht so wirklich. Ich wusste aber auch: Das, was da passiert, ist auch nicht so richtig. Und da muss was getan werden. Ich finde, da gibt es nur drei Möglichkeiten: Zuschauen, Ignorieren oder eben mitgestalten. Für mich war klar: mitgestalten! Und was wir wollen ist dich auf diese Reise mitzunehmen. Wieder Bock auf Politik zu machen. Wissen vermitteln. Transparenz zu schaffen, und auch Dinge aufklären, kritisch hinterfragen und auch ein bisschen Spaß haben. Deswegen: Bock auf Politik!
Das stimmt. Und das wollen wir natürlich auf eine herrlich unaufgeregte Art und Weise machen.
😂 Naja… also 50% vielleicht 😉
Ich hab Bock!
Ich auch. In diesem Sinne ganz ganz viel Spaß mit den viefältigen, bunten und graubunten Folgen.