Dani und Frank diskutieren in dieser Folge, wie sich jeder Einzelne aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen kann. Frank vergleicht das Engagement in der Politik mit dem Versuch zu kochen und ermutigt die Zuhörer, mutig ihre Ideen in die Tat umzusetzen, trotz möglicher anfänglicher Rückschläge. Dani malt das Bild einer gemeinschaftlichen Gesellschaft, in der jeder seinen Beitrag leisten sollte – sei es in der Politik, in Vereinen oder in den Medien. Sie spricht über Schlüsselbereiche wie kommunikative Brücken zwischen den Generationen, Digitalisierung und Gesundheit. Dani und Frank diskutieren über die Herausforderungen des politischen Systems und die Bedeutung von Ausdauer und Beteiligung, um echte Veränderungen herbeizuführen. Abschließend betont Dani die Wichtigkeit authentischen Engagements gegen Oberflächlichkeit und Populismus und ermutigt jeden Einzelnen, sich aktiv einzubringen und seine Stimme zu erheben.
Dani: Hey Frank, wenn du also so ein Experte in Sachen ‚Brunch-Demokratie‘ bist, verrate mir, wie können wir alle – und ich meine wirklich alle – aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitwirken? Wie kommt man von der Couch und wird zum Koch im großen Politikrestaurant?
Frank: Nun, Dani, es ist eigentlich ganz einfach. Du weißt doch, wie im Restaurant alle behaupten, sie könnten besser kochen als der Chef? Genau so ist es in unserer Demokratie. Viele sitzen am Tisch, kosten, kritisieren die Soße und sagen, der Salat sei zu lasch. Aber wenige trauen sich in die Küche, um den Kochlöffel zu schwingen.
Wenn du mich fragst, wie man als Souschef anfängt, dann rate ich: Mach es wie beim Karaoke – auch wenn du zuerst den Text vergisst oder die Melodie verfehlst, wichtig ist, dass du auf der Bühne stehst und es versuchst. Oder wie beim Fußballspiel im Park: Jeder kann anfangen, Trainer von der Seitenlinie zu sein, aber erst im Spiel merkst du, wie anstrengend es ist, das Runde ins Eckige zu befördern. Aber Spaß beiseite. Wenn wir wirklich wollen, dass unser ‚Gesellschaftsbrunch‘ jeden Geschmack trifft und nicht nur die Einheitswurst serviert wird, dann müssen wir selbst zum Rezeptbuch greifen. Engagiere dich in Parteien, wo die Grundzutaten der Politik zusammengewürfelt werden. Melde dich bei Vereinen, in denen du dein Lieblingsgemüse beisteuern kannst. Schließe dich Interessengruppen an, um den Frischkäse der Innovation auf die Brote der Traditionsbewahrer zu streichen.
Wir sind die Köche in der großen Küche, die wir Demokratie nennen, und nur wenn wir uns aktiv beteiligen, können wir auch das Menü beeinflussen. Wir sollten nicht den Fehler machen und glauben, dass ‚die da oben‘ schon wissen, wie man uns den Hunger stillt. Das Rezeptbuch der Gesellschaft wird jeden Tag neu geschrieben, und jeder von uns sollte dabei sein eigenes Kapitel beitragen. Es ist an der Zeit, die Küchenschürze umzubinden, statt sich darüber zu beschweren, dass der Nachtisch zu süß ist – obwohl niemand ihn bisher gekostet hat. Jeder noch so kleine Beitrag kann das Gericht verbessern. Also raus aus der Zuschauerrolle und rein in die Kochmontur – und wenn wir alle zusammenarbeiten, dann wird aus dem Politikrestaurant vielleicht bald schon der Gourmettempel der Volksharmonie!
Dani, wie malst du dir aus all den Farben des Lebens deine ideale und funktionierende Gesellschaft?
Dani: Frank, ich stelle mir unsere Gesellschaft vor, wie eine große, gemeinschaftliche Staffelei. Wir sind auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft, wie Künstler, die vor einer leeren Leinwand stehen. Doch statt nur in Grautönen zu malen, haben wir die Möglichkeit, ein farbenfrohes Bild der Arbeit zu kreieren – Arbeitsplätze, die flexibel, kreativ und anpassungsfähig für die Herausforderungen der Zukunft sind. Deutschland hat das Talent, nicht nur im Pulk zu laufen, sondern das Rennen anzuführen, wenn es um Innovation geht.
In meiner Vorstellung sitzt jeder in einem Garten der Wertschätzung und der Anerkennung. Dort sollen die Menschen leben, lieben und arbeiten können, so vielfältig und farbenfroh wie das Beet eines Gartenliebhabers. Wir müssen den Humus einer solchen Gemeinschaft bereichern, indem wir dafür sorgen, dass Gesundheit nicht luxuriös, sondern alltäglich und für jeden erreichbar ist. Eine saubere Umwelt und ein respektvoller Umgang mit unseren Ressourcen sind dabei so selbstverständlich wie der Sonnenschein nach einem Gewitter.
Neben Erneuerbarem und Nachhaltigem steht auf meiner Palette auch das Zwischenmenschliche im Fokus. Wie bei einem gelungenen Gespräch sollten wir viel mehr miteinander kommunizieren. Es geht darum, den anderen zu verstehen, verschiedene Blickwinkel zu akzeptieren und Brücken statt Mauern zu bauen. Jeder sollte die Gelegenheit haben, die gesellschaftliche Vielfalt zu entdecken, denn Einsichten in alle Ecken unseres Zusammenlebens bereichern uns.
Unser Mediensystem ist, wie das Radio, das im Hintergrund läuft – es liefert uns die Musik, die wir zum Tanzen brauchen, dabei müssen wir jedoch auf die Texte achten und filtern, was uns voranbringt und was uns zurückhalten könnte. Gut, dass wir öffentlich-rechtliche Medien haben, denn sie dienen wie ein zuverlässiger Dirigent, der nicht nur für eine Melodie sorgt, sondern auch für ein vielstimmiges Orchester, in dem jede Stimme, jede Meinung und Perspektive Raum findet. Sie bieten einen Wertekanon, der auf Pluralität, Fakten und gesellschaftlichem Auftrag basiert. Oftmals sind sie es, die Licht ins Dunkel der Informationsflut bringen, sich einem Qualitätssiegel verpflichtet fühlen und dafür sorgen, dass nicht nur der schrillste Ton die Oberhand gewinnt, sondern ein harmonisches Konzert entsteht. Überdies verankern sie uns in einer gemeinsamen Realität, geben einen Rahmen vor, in dem Vernunft und Besonnenheit das Hauptthema spielen und zugleich in respektvollem Diskurs über das Notwendige und das Mögliche debattiert wird. So bewahren sie uns davor, zu Marionetten in einer Welt zu werden, in der der lauteste Ruf oft auch der verführerischste ist. Zu guter Letzt dürfen wir das Altbewährte nicht vergessen. Wie die erhabenen Bäume in einem Park stehen die Erfahrung und das Wissen der Vergangenheit fest in unserem Gesellschaftsboden und spenden Schatten sowie Schutz. Aber wir müssen auch bereit sein, neue Samen zu pflanzen, die mit der Zeit wachsen und die Landschaft prägen werden. Neue Ideen in den alten Boden einbringen, das ist der Prozess, durch den unsere Gesellschaft nicht nur überleben wird, sondern auch gedeiht.
Frank: Dani, du hast da so ein paar leuchtende Ideen, und ich spüre, du würdest gerne die Ärmel hochkrempeln. Erzähl mal, wie würdest du dich engagieren und was wäre das Erste, was du in Angriff nehmen würdest, um unsere Gesellschaft nicht nur lebenswerter, sondern auch wirklich zukunftsfähig zu machen?
Dani: Frank, für mich stehen gleich mehrere Schlüsselbereiche im Fokus, die ich als Herzstücke einer zukunftsfähigen Gesellschaft betrachte. Oberste Priorität hätte ich für die Kommunikation zwischen den Generationen. Es ist unerlässlich, dass Alt und Jung voneinander lernen und miteinander sprechen. So bleiben Erfahrungen erhalten und neue Ideen können fruchten. Wir müssen Wege finden, damit Wissen und Lebenserfahrung der Älteren genauso wertgeschätzt werden wie die frischen Perspektiven und digitalen Fähigkeiten der Jüngeren. Digitalisierung sehe ich dabei nicht nur als technischen Fortschritt, sondern als eine Möglichkeit, die Art und Weise, wie wir arbeiten, uns bilden und interagieren, grundlegend zu verbessern. Sie bietet uns die Chance, räumliche und gesellschaftliche Barrieren zu überwinden und neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen, die über das Hier und Jetzt hinausreichen.
Doch was sind all diese Errungenschaften wert, wenn wir nicht auch die Gesundheit unserer Menschen in den Kommunen sicherstellen? Gesundheit ist ein umfassendes Gut, das durch eine intakte und gesunde Umgebung erhalten wird. Es geht darum, das Wohlbefinden jedes Einzelnen zu fördern, von der Luft, die wir atmen, bis hin zu den sozialen Bindungen, die wir pflegen. Und da kommen wir zum Kern der Sache: Die Menschen sollen sich sicher fühlen. Sicherheit bedeutet nicht nur Schutz vor Kriminalität oder Katastrophen, sondern auch die Gewissheit, dass man in einer gesunden, nachhaltigen und freundlichen Umgebung lebt, die von Gemeinschaftssinn und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Ich möchte Initiativen unterstützen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und jedem Einzelnen das Gefühl geben, dass sein Wohlergehen zählt.
Kurzum: Ich würde mich einsetzen für eine Gesellschaft, in der der Mensch im Mittelpunkt steht und Technologie als Instrument dient, um unsere Lebensqualität zu verbessern, nicht um sie zu ersetzen. Eine Welt, in der jeder einen Platz hat und in der wir alle gemeinsam arbeiten, um nicht nur für unsere Gegenwart, sondern auch für unsere Zukunft zu sorgen.
Frank: Dani, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich deinen Einsatz und deine Klarheit bewundere. Deine genannten Themen sind nicht nur relevant, sie sind die Eckpfeiler, auf denen die Zukunft unseres Landes und das Wohl seiner Bevölkerung aufbauen müssen. Die Kommunikation zwischen den Generationen zu verbessern, bedeutet, Brücken zu bauen, die weit über die üblichen Klischees und Missverständnisse hinausgehen.
Die Digitalisierung als Werkzeug zu begreifen, um Arbeitsplätze zukunftsfähig zu machen und damit eine ganze Gesellschaft auf ein neues Level zu heben, zeigt, dass du bereit bist, die Zeichen der Zeit nicht nur zu verstehen, sondern auch zu formen. Wenn du sprichst, über die Gesundheit in Kommunen und über die Sicherheit, die sich durch eine gesunde und freundliche Umgebung manifestiert, dann sprichst du meinem Herzen aus der Seele. Eine Gesellschaft, die das Wohlergehen jedes Einzelnen zum Ziel hat, ist eine Gesellschaft, nach der wir alle streben sollten.
Dein Engagement und deine Entschlossenheit, diese Themen voranzutreiben, verdienen höchstes Lob, Dani. Es erfordert Mut, in diesen Zeiten aufzustehen und zu sagen: ‚Hier bin ich, ich möchte etwas bewegen‘. Du zeigst aber nicht nur den Mut dazu, sondern auch das Verständnis und die Weitsicht, die es braucht, um echte Veränderung herbeizuführen. Deine Hingabe und deine Hoffnung sind beispielhaft, und ich bin stolz, neben jemandem wie dir stehen zu dürfen, der sich so leidenschaftlich für die Zukunft unseres Landes einsetzt. Mach weiter so, Dani, denn mit Menschen wie dir am Ruder steht uns eine strahlende Zukunft ins Haus.
Sei dir bewusst, dass der Pfad, den du beschreitest, zwar von Idealismus und Engagement gepflastert, aber auch von harten Realitäten gesäumt ist. Viele sind mit glühendem Eifer in den Politikbetrieb gestartet, nur um zu entdecken, dass das System stählerne Ketten hat – wie Fraktionszwang oder den unaufhörlichen Druck der politischen Großwetterlage.
Siehst du, die Welt der Politik kann einem Sog gleichen, der selbst die reinen Ideale verformt und sie schwieriger umsetzbar macht, als es die euphorischen Reden der Anfangstage versprechen. Die Melancholie, die ich empfinde, rührt daher, dass ich in die erwartungsvollen Augen vieler engagierter Menschen geblickt habe – Menschen, die bereit waren, Berge zu versetzen, die aber manchmal an den unerbittlichen Steilwänden der Realität zerschellten.
Es ist und bleibt eine gewaltige Herausforderung, in diesem Geflecht aus Interessen und Widerständen, deinen Idealen treu zu bleiben und sie in greifbare Politik zu verwandeln. Es sind viele kluge Köpfe an der Sturheit der Menge gescheitert – und damit meine ich nicht nur das Parlament, sondern ebenso die Bevölkerung. Oft genug können fortschreitende Gedanken nicht gegen den Fluss der Trägheit schwimmen.
Dabei benötigt doch richtige, nachhaltige Politik das Bewältigen komplexer Probleme, das Finden tragfähiger Lösungen für eine Vielzahl von Menschen. Wir kommen nicht voran mit plakativem Populismus und bloßer Machtausübung, sondern nur mit Empathie, Kommunikation und profunden Sachverstand.
Aber lass dich davon nicht entmutigen, Dani. Erinnere dich daran, dass Erneuerung oft vielen Rückschlägen trotzen muss, bevor sie gelingt. Wie sagte doch gleich Churchill so trefflich? ‚Erfolg besteht darin, von Misserfolg zu Misserfolg zu gehen, ohne die Begeisterung zu verlieren.‘ Dann unserer Begeisterung treu bleiben, das sollten wir, Dani. Damit auch in dir die Flamme für Politik und Veränderung nie erlischt.
Dani: Frank, deine Ansicht über Politik ist nicht nur interessant, sondern auch überaus realistisch und valide. Es ist essenziell für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer dieses Podcasts, zu verstehen, dass praktische Politik weit mehr beinhaltet, als nur die großen Reden und symbolischen Gesten. Es geht um Hartnäckigkeit und den Willen, Hürden zu überwinden. Daher ist es mir ein Anliegen, einen authentischen Einblick in die politische Maschinerie zu geben – mit all ihren Herausforderungen und Triumphen.
Ich möchte gegen die Oberflächlichkeit des platten Populismus, die Zähflüssigkeit der Trägheit und das Dunkel der Intrigen ankämpfen. Diese Elemente verhindern oft den Fortschritt und nähren die Verzweiflung. Aber ich bin überzeugt, dass unsere Zuhörer sehen sollen, wie wichtig und wirkungsvoll persönliches Engagement sein kann.
Ja, die politische Arena ist nicht ohne Widrigkeiten, und ja, sie kann Enttäuschungen bereithalten. Aber sie bietet uns auch die Bühne, auf der wir wirklich etwas bewegen können, auf der wir für die Werte und Visionen eintreten können, die uns am Herzen liegen. Dieses Podium zu nutzen, um zu informieren, zu inspirieren und zu verändern, ist ein Privileg und eine Verantwortung, die ich sehr ernst nehme. Es lohnt sich, sich zu engagieren, weil jeder von uns einen Unterschied machen kann. Gleich, ob im kleinen Kreis oder auf der großen politischen Landkarte – unser Einsatz zählt. Lassen wir unsere Stimme nicht verstummen, nur weil das Orchester manchmal dissonant klingt. Engagement, in welcher Form auch immer, ist der Schlüssel, um unsere Umgebung, unsere Gemeinschaft und unser Land zum Besseren zu wandeln. Ich möchte zeigen, dass jeder Schritt, den wir mutig in die richtige Richtung tun, wichtig ist und Früchte trägt. Lassen wir uns also nicht entmutigen, sondern unsere Stimmen für das Gute und Richtige erheben.
Frank: Dani, ich danke dir wirklich für dein Interesse und deine klaren Worte. Es ist erfrischend, jemanden wie dich zu treffen, der bereit ist, die Segel in Richtung echter Veränderung zu setzen. Passend dazu fällt mir eine Anekdote ein: Kennst du die Geschichte von dem Bürgermeister, der sich entschloss, einen Zebrastreifen, direkt bis in sein Büro zu malen? Die Leute fragten sich natürlich, wieso um alles in der Welt jemand einen Fußgängerüberweg durch das Rathaus braucht. Und der Bürgermeister antwortete: „Damit die Politik endlich merkt, wie es ist, wenn die Bevölkerung den direkten Weg zu einem nimmt!“
Siehst du, das zeigt uns, dass Engagement manchmal bedeutet, ungewöhnliche Wege zu gehen und die üblichen Pfade zu verlassen. Manchmal müssen wir uns in den Farbeimer stürzen und kreative Streifen ziehen, um Aufmerksamkeit zu erregen – und vielleicht auch, um der Welt mit einem Augenzwinkern zu zeigen, dass der kürzeste Weg zur Lösung oft der direkte Kontakt ist. Solange wir am Ende nicht vergessen, dass hinter jedem lustigen Strich eine ernste Absicht steht, bleibt die Politik ein Ort, an dem es sich zu engagieren lohnt – und sei es nur, um sicherzustellen, dass die Wege sinnvoll gemalt werden!