Dani: Willkommen zu einer neuen Episode von „Bock auf Politik“! Heute nehmen wir uns ein Thema vor, das uns alle betrifft: die wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Inflation, globale Lieferkettenprobleme, demografischer Wandel und Arbeitskräftemangel – das sind die Schlagworte, die derzeit die Schlagzeilen beherrschen.
Frank: Absolut, Dani! Und lasst uns das auch humorvoll, aber sachlich fundiert angehen. Denn Wirtschaftspolitik klingt auf den ersten Blick vielleicht trocken, aber steckt voller faszinierender Aspekte, die jeden von uns betreffen. Also, Leute, holt euch einen Kaffee und lehnt euch zurück – wir legen los!
Dani: Fangen wir mal mit dem Thema Inflation an. Frank, hast du in letzter Zeit auch festgestellt, dass dein Einkauf im Supermarkt immer teurer wird?
Frank: Oh ja, Dani! Man könnte meinen, ich habe plötzlich angefangen, Gourmet-Lebensmittel zu kaufen, so teuer wie das alles geworden ist. Das ist aber kein exklusives Problem von mir, sondern ein Phänomen, das ganz Deutschland betrifft.
Dani: Genau. Statistiken des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Inflationsrate im Oktober 2021 bei 4,5 % lag – der höchste Wert seit fast 30 Jahren!
Frank: Inflation ist wie ein unsichtbarer Staubsauger, der unser Geld aus den Taschen saugt, während wir versuchen, es festzuhalten. Und einer der Hauptgründe dafür sind die globalen Lieferkettenprobleme, die durch die COVID-19-Pandemie und andere geopolitische Spannungen entstanden sind. Die Bundesbank sagt, dass diese Störungen wahrscheinlich noch bis mindestens 2023 anhalten werden.
Dani: Und was bedeutet das für uns als Verbraucher? Nun, es treibt die Preise in die Höhe und lässt unsere Kaufkraft schrumpfen. Das ist nicht nur beim Einkaufen so, sondern auch beim Tanken oder wenn wir unsere Energieabrechnungen sehen. Volkswirt Peter Bofinger hat dazu gesagt: „Die anhaltenden Lieferkettenprobleme führen zu einer temporären, aber signifikanten Erhöhung der Produktionskosten, die letztlich von den Verbrauchern getragen werden.“
Frank: Lass uns doch mal über den demografischen Wandel sprechen. Wir Deutschen werden immer älter – und das ist nicht nur für die Rentenkasse eine Herausforderung.
Dani: Richtig, Frank. Laut einer Prognose des Statistischen Bundesamts wird der Anteil der über 67-Jährigen bis 2040 auf fast 30 % der Gesamtbevölkerung steigen. Das ist, als ob wir versuchen, ein Marathon-Team mit Rentnern zu bilden. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Sozialversicherungssysteme, aber auch auf den Arbeitsmarkt.
Frank: Ja, denn wenn mehr Menschen in Rente gehen als junge Leute nachkommen, haben wir ein Problem. Es fehlen einfach die Arbeitskräfte. Dazu später mehr. Aber lasst uns kurz klären, was das für die Wirtschaft bedeutet.
Dani: Eine älter werdende Bevölkerung bedeutet, dass wir mehr Geld in die Gesundheitsversorgung und Pflege investieren müssen. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der erwerbstätigen Personen, was natürlich Auswirkungen auf die Produktivität und die Wirtschaftsleistung insgesamt hat.
Frank: Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt – dem Arbeitskräftemangel. Egal wohin man schaut, in fast allen Branchen fehlen Fachkräfte. Besonders betroffen sind Handwerk, IT, Pflege und viele mehr.
Dani: Das ist tatsächlich ein großes Problem. Die Bundesagentur für Arbeit meldet seit Jahren konstant hohe Zahlen an offenen Stellen, die einfach nicht besetzt werden können. Eine aktuelle Studie von McKinsey zeigt, dass bis 2030 etwa 3 Millionen Fachkräfte fehlen könnten, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Frank: Was kann man dagegen tun? Nun, einer der Ansätze ist die gezielte Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Doch hier kommen wieder andere Herausforderungen ins Spiel, wie die Anerkennung von Abschlüssen und sprachliche Barrieren. Es ist, als ob wir versuchen, ein internationales Orchester zu dirigieren, ohne dass alle Musiker die gleiche Partitur haben.
Dani: Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir das Thema Ausbildung und Weiterbildung unserer heimischen Arbeitskräfte stärker in den Fokus rücken müssen. Volkswirtin Claudia Kemfert hat dazu gesagt: „Eine effektive Wirtschaftspolitik muss sowohl auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte als auch auf die Förderung der heimischen Bildungs- und Ausbildungssysteme setzen.“
Frank: Kommen wir zu den Lösungen. Wie kann Deutschland diese wirtschaftlichen Herausforderungen meistern? Dani, hast du da ein paar Ideen?
Dani: Auf jeden Fall. Erstens müssen wir die Digitalisierung vorantreiben. Das schafft nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern erhöht auch die Effizienz und Produktivität in vielen Bereichen. Es ist, als ob wir unserer Wirtschaft einen Turboantrieb verpassen.
Frank: Ein weiteres Stichwort ist die Nachhaltigkeit. Investitionen in grüne Technologien und nachhaltige Energiequellen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern können auch neue Wirtschaftssektoren erschließen. Es ist, als ob wir einen neuen, fruchtbaren Garten anlegen, der uns langfristig ernährt.
Dani: Nicht zu vergessen die Bildungs- und Ausbildungsoffensive. Wir müssen junge Menschen besser auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, sich ein Leben lang weiterzubilden.
Frank: Und abschließend, eine engere europäische Zusammenarbeit. Die Wirtschaftspolitik der EU hat großen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir globalen Herausforderungen besser begegnen. Es ist, als ob wir alle in einem großen Boot sitzen – wenn wir gemeinsam rudern, können wir die stürmischen Gewässer der globalen Herausforderungen besser meistern.
Dani: Absolut. Es gibt viel zu tun, aber mit den richtigen Maßnahmen können wir die wirtschaftlichen Herausforderungen meistern und gleichzeitig neue Chancen für die Zukunft schaffen.
Frank: Das war’s für heute, Leute! Danke, dass ihr eingeschaltet habt und bleibt dran, wenn es wieder heißt „Bock auf Politik“! Bis zum nächsten Mal!
Dani: Ciao und bleibt informiert!